Menschen haben Lern- und Entwicklungsthemen

Orientierung/Desorientierung und die Wirkung auf Autoaggression

Frau mit Wahrnehmungsstörungen (Blind, Taub)...bei uns im Wohnbereich, die sich stellenweise stark schlägt. Dieses autoaggressives Verhalten tritt meist nach der Pflege oder nach sonstigen Interaktionen auf (Essen geben...)
 

Forschungs - These: Interaktion statt Manipulation
Je besser es uns Mitarbeitern gelingt, dass die Frau sich selbst - wirksam erleben kann im Alltag, umso weniger tragen wir zur Autoaggression bei. Sich orientieren können hat auch was mit "selbst wirksam sein" und sich wirksam erleben zu tun, anstatt abhängig. 
Wenn wir sie in ihren Lernthemen produktiv unterstützen können,

fördern wir ihre lebenslange Individual - Entwicklung und ihre Lebensqualität.

Fachlicher Austausch zum Thema mit der erfahrenen Kinaesthetics Trainerin Gisela Schneider aus dem Harz.

Von- und miteinander lernen (First Person Methode)
Die Bedeutung bei mir selbst verstehen
→ Individualentwicklung von mir als Mitarbeiter führt zu
→ differenzierteren Angebote in der Unterstützung und im Austausch mit Kollegen


Merke: Ich pflege, als der, der ich bin!

Deswegen hat die Entwicklung von Bewegungskompetenz fürs Team die höchste Bedeutung, bei jeglichen Interaktionen in Richtung mehr Verstehen, mehr Möglichkeiten, mehr Lebensqualität!

Fühlen Sie sich als Führungskraft verantwortlich für die Produktivität in Teamsitzungen?

Sind sie es als Mitarbeiter leid, geplättet und erschlagen nach Teams nach Hause zu gehen und sich zu fragen: Was soll das eigentlich?

Die gleichen Menschen sitzen an gleicher Stelle, sagen das Gleiche und zoffen sich mit den gleichen Menschen über ähnliche Themen. Kommt Ihnen das bekannt vor?

 

Wenn Sie eine Frage davon mit "ähm, vielleicht" beantworten, sind Sie hier richtig.

Entwicklung von Bewegungskompetenz ist nicht nur mein Ding,  sondern wie wir uns aneinander anpassen können, wie wir unsere Zusammenarbeit, unser Miteinander gestalten können,  damit mehr Möglichkeiten entstehen, hat die höchste Bedeutung in unserer Arbeit, auch für mich als Mensch. Bewegungskompetenz ist der Schlüssel dazu!

Dies hilft für die Zusammenarbeit im Team auch bei anderen Themen, leichter in einen Dialog zu kommen. Und die eigene Arbeit aufzupeppen ist nie ein Schaden!

 

Wir wissen ja 90% unserer Arbeit bestehen aus Berührung und Bewegung

Deswegen macht es Sinn, sich in Teamsitzungen von alten Mustern zu lösen, diese zu erweitern. Eine Gruppe der Mitarbeiter macht Kopfarbeit im Sitzen, starr und unbeweglich, eine andere Gruppe vom Team kann sich aufmachen und die Themen in Bewegung bearbeiten. Eine 1/2 Stunde reicht oftmals aus, um durch Entwicklung und Erweiterung von Bewegungskompetenz neue Möglichkeiten zu finden und die Wirkung der eigenen Unterstützung besser zu verstehen.

- Belastungen gemeinsam thematisieren und bearbeiten können

- Entwicklung und Erweiterung von Bewegungskompetenz

- Gemeinsames Arbeiten an Lebensqualität für alle Beteiligten
 

Dazu braucht es Sie als Leitung, Entwicklung bei Ihren Mitarbeitern zu ermöglichen und einzufordern. Nicht nur Abläufe besprechen - wie war es heut bei Dir im Dienst, sondern gemeinsames Lernen und Entwicklung ergänzend einbringen.

Pimp your TeamTM

Implementierung (Umsetzung) von etwas Neuem

mit Erweiterung bereits vorhandener Strukturen

Achtsamkeit ist im Moment wieder in aller Munde. Wir sind mit all unseren Gedanken und Informationen auf AUSSEN gepolt. Kein Wunder, es prasseln ständig irgendwelche Hiobsbotschaften auf uns ein, die wir nicht steuern können. Was wir aber sehr wohl steuern können, ist unsere Aufmerksamkeit. In unserer Arbeit macht es Sinn, sich der  Qualität der eigenen Bewegung zu widmen, da sie die Ausgangslage für meine Gesundheit/Überlastung aber auch die Referenz in Bewegungsunterstützungen darstellt.

Die "alten Chinesen" haben es schon lange erkannt, sie praktizieren gemeinsam Morgensport in der Firma. Bei einer Fortbildung ist die Idee einer "Achsamkeitsrunde" bei Beginn einer Teamsitzung gefallen.

Keine esoterische Versammlung, sondern kurz 5 Minuten die Innenperspektive einnehmen können: gemeinsames Entwickeln von Bewegungskompetenz und im Prozess bleiben von generiertem Wissen und Können, das bei einer Fortbildung enstanden ist, die viel Geld, Energien und Zeit gekostet hat - sollten wir nicht vergessen! 

a) Einzelerfahrung: wie ist es bei mir?

- wie ist mein Gewicht organisiert? Wie nutze ich meine Knochen/Muskeln?

- wie gestalte ich mein Sitzen?

- merke ich die kleinen ständigen Gewichtsanpassungen bei mir?
 
b) Partnerfahrung: Dem Kollegen helfen, sich besser zu verstehen

- durch angepasstes Führen und Folgen während der Aktivität
 

c) gemeinsame Reflexion: Bedeutung dieser Erfahrungen für mich und meine Arbeit
Durch dieses gemeinsame unterwegs sein, erhalten und erweitern wir im Alltag die Bewegungskompetenz, die es braucht, um nicht in alte Muster: Heben, Zerren, Tragen in der Pflege zurück zu kommen, um Überlastungen vorzubeugen.
Und das kann man leider nicht in die Menschen programmieren, das muss immer wieder Thema werden, das gemeinsam im Team bearbeitet werden kann und muss. 

Gedacht ist nicht gesagt,
gesagt ist nicht gehört,
gehört ist nicht verstanden,
verstanden ist nicht einverstanden,
einverstanden ist nicht angewendet,
angewendet ist noch lange nicht beibehalten.

 

      Konrad Lorenz (1903-1989, Wiener Verhaltensforscher & Nobelpreisträger Lorenz)

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© Patrick Neumüller